
Ich bin in München aufgewachsen und erkämpfte mir mit neun Jahren meine ersten Reitstunden – zunächst auf Großpferden, später auf Ponyhöfen, besonders während der Schulferien. Der Wunsch nach einem eigenen Pferd ließ nicht lange auf sich warten, und meine Mutter unterstützte mich dabei. So kauften wir, als ich zehn Jahre alt war, unseren ersten Islandwallach Dreyri, auf dem auch meine drei jüngeren Geschwister und sogar meine Eltern das Reiten begannen. Bald waren wir alle vom Pferdevirus angesteckt, und der Bestand wuchs stetig – darunter auch zwei weitere Islandpferde.
Mit 14 Jahren zogen wir nach Hammersdorf, wo meine Eltern den Betrieb aufbauten. Ich beendete noch die Schule, verdiente mir aber schon früh mein Taschengeld mit Reitunterricht, Zeltlagern und Pferdetraining. Eigentlich strebte ich den Trainerschein des IPZV an, konnte ihn jedoch aufgrund meiner Schwangerschaft nicht beenden.
Stattdessen bildete ich mich kontinuierlich weiter, vorwiegend in klassischer Dressur. Zwar kann ich ohne Trainerschein keine Abzeichenkurse anbieten, dafür aber qualifizierten Reitunterricht – vielleicht gerade deshalb etwas „anders“.
Seit 2003 führe ich gemeinsam mit meinem Mann den Pferdehof Menzinger in Hammersdorf. Meine Hauptaufgaben sind die Betreuung der Einsteller, das Pferdetraining und der Reitunterricht – und natürlich bin ich auch oft „das Mädchen für alles“.

